In unserem Whey Protein Test haben wir uns aus der großen Auswahl an Molkenproteinen die unserer Meinung nach besten Whey Proteine ausgesucht und ausführlich getestet. Natürlich haben wir uns nicht nur auf unseren eigenen, teilweise natürlich auch subjektiven Geschmack verlassen, sondern auch hunderte bis tausende Erfahrungsberichte und Bewertungen von Kunden ausgewertet. In unseren großen Vergleich kamen nur die nach dieser Auswertung beliebtesten und besten Molkenproteine.
In unserer Vergleichstabelle findest Du die Testsieger von links nach rechts sortiert. Testsieger wurde das Optimum Nutrition 100 % Whey Gold Standard. Das weltweit beliebteste und meistverkaufte Whey-Eiweißpulver. Gleich dahinter platzierte sich das ESN Designer Whey Protein. Seit Jahren schon eines der beliebtesten Proteine in Deutschland und ständig unter den Bestsellern bei den großen Shoppingplattformen. Auf Platz drei ist das Weider Premium Whey Protein.
Weider ist sozusagen der Erfinder der Sportnahrung und mit über 70 Jahren Markterfahrung weltweit einer der beliebtesten Anbieter für Supplements und Sportnahrung. Unsere Top 3 besteht also aus den besten der Besten.
Natürlich ist die persönliche Auswahl eines Produktes auch immer eine Geschmacksache. Wenn man ein Eiweißpulver jeden Tag oder fast jeden Tag benutzt, dann muss es einem einfach auch schmecken. Da alle Produkte natürlich einen etwas anderen Geschmack haben und auch teilweise unterschiedliche Geschmacksrichtungen verfügbar sind, kann man eigentlich unter den besten Produkten keinen Testsieger bestimmen. Inhaltlich und von der Qualität sind sie alle nahezu perfekt.
Die Vergleichstabelle der Testsieger
Produkt | Optimum Nutrition Gold Standard 100% Whey | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Hersteller | Optimum Nutrition | ESN | Scitec Nutrition | Weider | Myprotein | Weider | Olimp | Peak |
Testergebnis | 1,1 Sehr gut | 1,2 Sehr gut | 1,6 Gut | 1,7 Gut | 1,9 Gut | 2,0 Gut | 2,1 Gut | 2,2 Gut |
Inhalt | 450 g (2,27 kg, 908 g, 4,54 kg) | 1000 g (2268 g, 2500 g) | 2350 g (920 g, 5000g) | 2300 g (500 g) | 1000 g (2000 g, 2,5 kg, 5 kg) | 2000 g (908 g, 500 g) | 2200 g (700g) | 2260 g (1000 g) |
Verpackung | Standbeutel, Dose | Standbeutel, Dose | Dose, Eimer | Dose, Standbeutel | Standbeutel | Standbeutel, Dose | Dose, Standbeutel | Dose, Standbeutel |
Preis* | 14,90 € (Beutel) / 46,90 € (Dose) | 20,90 € (Beutel) | 43,88 € (Dose) | 57,50 € | 15,90 € | 55,19 € | 49,90 € | 49,90 € |
Preis pro kg | (EUR 20,66 / kg) | (EUR 20,90 / kg) | (EUR 18,67 / kg) | (EUR 25,00 / kg) | (EUR 15,90 / kg) | (EUR 27,60 / kg) | (EUR 22,67 / kg) | (EUR 22,08 / kg) |
Proteinarten | Whey Protein Isolat (Hauptbestandteil), Ultrafiltriertes Whey Protein Konzentrat, Whey Hydrolysat | Ultrafiltriertes Whey Protein Konzentrat, CFM Whey Isolat (mehr als 30%) | Whey Protein Konzentrat, (kleiner Anteil Whey Isolat) | 60 % Whey Protein Konzentrat, 20% Whey Protein Isolat | Whey Protein Konzentrat | Whey Protein Konzentrat | Whey Protein Konzentrat, Whey Protein Isolat (Keine Angabe wie viel. Nur Reihenfolge der Menge passt) | Whey Protein Konzentrat, Whey Protein Isolat (CFM & Ionenausgetauscht, Whey Protein Hydrolysat (Keine Angabe wie viel. Nur Reihenfolge der Menge passt) |
Geschmacksrichtungen | 21 | 31 | 25 | 5 | 53 | 12 | 6 | 6 |
Bewertungen | 1417 Bewertungen 4,4 von 5 Sternen | 1519 Bewertungen 4,4 von 5 Sternen | 995 Bewertungen 4,1 von 5 Sternen | 383 Bewertungen 4,4 von 5 Sternen | 775 Bewertungen 3,8 von 5 Sternen | 463 Bewertungen 4,3 von 5 Sternen | 49 Bewertungen 4,1 von 5 Sternen | 210 Bewertungen 4,0 von 5 Sternen |
Kalorien / 100g | 372 kcal | 378 kcal | 371 kcal | 400 kcal | 408 kcal | 402 kcal | 390 kcal | 353 kcal |
Eiweiß / 100g | 78,5 g | 77,0 g | 73,0 g | 76,0 g | 78,0 g | 80,0 g | 75,0 g | 81,0 g |
Kohlenhydrate / 100g | 5,8 g | 5,0 g | 4,7 g | 10,3 g | 7,9 g | 7,2 g | 7,8 g | 3,3 g |
Fett / 100g | 3,8 g | 5,6 g | 6,7 g | 5,2 g | 7,1 g | 5,9 g | 6,5 g | 1,7 g |
Aspartamfrei | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Bemerkungen | Nährwertangaben von Double Rich Chocolate | Nährwertangaben von Chocolate. Auch als 2268g Dose erhältlich. Preis aber pro 1000g deutlich teurer. Der 2500 g Bigpack Beutel ist übrigens noch mal etwas günstiger. | Nährwertangaben von Strawberry White Chocolate. Der Isolatanteil ist geringer als der Anteil an Süßstoffen laut Zutatenliste und damit sehr gering. | Nährwertangaben von Chocolate-Nougat. Auch als 500 g Beutel verfügbar. | Nährwertangaben von Strawberry Cream. In den größeren Beutel wird es nochmal günstiger. | Nährwertangaben von Banana-Split. | Nährwertangaben von Chocolate. | Nährwertangaben von Schokolade. |
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Inhaltsverzeichnis
- Die Vergleichstabelle der Testsieger
- Was ist Whey Protein ?
- Im Test: Die Vorteile von Whey Protein
- Der Rohstoff von Molken-Eiweißpulver: Die Molke
- Die Süßmolke im Check
- Bestandteile verschiedener Arten von Molke
- Die Herstellung von Whey Protein Konzentrat
- Produktionsverfahren – vom Konzentrat bis zum Hydrolysat
- Besondere Eigenschaften von Whey Protein
- Wie viel Protein benötigen Sportler ?
- Einnahme und Dosierung von Whey Protein
- FAQ – Häufige Fragen
- Frage: Ist Whey Protein gesund?
- Frage: Kann man Whey auch überdosieren?
- Frage: Kann ich es als Vegetarier und Veganer nehmen?
- Frage: Ich habe eine Laktoseintoleranz. Kann ich Molkenprotein nutzen?
- Frage: Ist Whey glutenfrei?
- Frage: Welche Vorteile hat Whey Protein für mich?
- Frage: Was versteht man unter dem Begriff Proteine?
- Frage: Wie viel Protein benötigen Sportler?
- Frage: Welche Besonderheiten und Wirkung hat Whey Protein beim Sportler?
- Frage: Machen Whey Protein Supplements im Fussball Sinn?
- Frage: Wann sollten Fußballer den Shake einnehmen?
- Quellen und Studien
Was ist Whey Protein?
Whey Protein ist der englische Begriff für Molkeneiweiß. Denn Whey heißt Molke auf Deutsch. Wenn Du also auf den Begriff Molkenproteine stößt, dann ist damit ebenfalls Whey Protein gemeint. Die Molke wird bei der Käseherstellung als Nebenprodukt gewonnen. In diesem Zustand ist sie noch absolut ungeeignet für ein gutes Sportnahrungs-Produkt, denn der Eiweißanteil ist noch sehr gering und die Molke muss erst einmal weiterverarbeitet werden zu einem Whey Protein Konzentrat. Dabei wird der Molke möglichst viel Wasser entzogen und andere Bestandteile die nicht im im Konzentrat sein sollen. Dies wird mittels verschiedener Verfahrenstechniken durchgeführt.
Dazu gehören beispielsweise:
Das Ergebnis ist ein sogenanntes Whey-Protein Konzentrat. Dieses ist nun bereits geeignet für die Herstellung von Supplements in der Sportnahrungsindustrie. Denn ein Molkenproteinkonzentrat hat einen Eiweißanteil von ca. 70-80 % in der Trockenmasse und wird in der Form bereits verkauft. Allerdings sind hier noch recht umfangreiche Bestandteile von Kohlenhydraten und Fetten enthalten. Weitere Verarbeitungsschritte führen dann zu fast fett- und kohlenhydratfreien Whey Isolaten und in einem weiteren Schritt zu den sogenannten Hydrolysaten. Whey Protein Hydrolysate werden meist in Kapselform verkauft oder in sogenannten Amino Liquid Flaschen und Ampullen. Denn der Geschmack ist bitter und die Herstellung teuer.
Für den Normalsportler und auch für viele ambitionierte Sportler ist das Whey Protein Konzentrat absolut ausreichend. Gute Produkte kommen hier bereits auf einen Proteinanteil von 80 % und der Fett- und Kohlenhydratanteil ist ziemlich gering. Ist man nicht gerade auf Diät, dann sind diese Produkte absolut ausreichend. Man muss natürlich immer bedenken, dass die Pulver teurer werden, je weiter die Verarbeitungsstufe ist. Ein Isolat ist schon deutlich teurer als ein Konzentrat. Ganz zu schweigen von einem hochwertigen Hydrolysat in Kapselform.
Im Test: Die Vorteile von Whey Protein
Später im Artikel gehen wir noch detaillierter darauf ein. Hier wollen wir allerdings schon einmal vorweg nehmen warum für Sportler ein Whey Protein sinnvoll ist. Denn Whey Protein ist nicht nur eines der beliebtesten Eiweißpulver Supplements im Sport, sondern auch eines der effektivsten. Denn es unterstützt bei der Zunahme an Muskelmasse bei Muskelaufbau-Training und Kraftsportarten. Im Bodybuilding, Kraftsport und Fitness ist die Einnahme eines Whey Protein Shakes nach dem Training fast schon Pflicht. Denn damit unterstützt man den Muskelaufbau und das harte Training zahlt sich aus.
Ein Grund für die Beliebtheit ist die Tatsache, dass Whey extrem schnell verdaut wird. Experten sprechen hier von den sogenannten Resorptionszeiten. Wird ein Shake direkt nach dem Training getrunken, so wird er innerhalb von ca. 15-30 Minuten (abhängig vom von der Verarbeitungsstufe) im Darm resorbiert und die Aminosäuren kommen ins Blut. Über den Blutkreislauf gelangen dann die Aminosäuren zur trainierten Muskulatur und stehen für den Muskelaufbau direkt zur Verfügung. Und zwar so schnell wie bei keinem anderen Eiweißpulver.
Deswegen sind diese Proteinpulver schon seit Jahren auf den Toplisten der beliebtesten Produkte in der Sporternährung und ein sinnvolles Hilfsmittel für Hobbysportler und Leistungssportler.
Die Vorteile in der Übersicht
- Sinnvolles Supplement für die Unterstützung bei der Zunahme an Muskelmasse
- Die Einnahme hilft beim Erhalt von Muskelmasse und Muskulatur in einer Diät
- Extrem schnelle Verdauungs- bzw. Resorptionszeiten
- Sorgen für ausreichend Proteinzufuhr bei harten Trainingsprogrammen
- Sehr viele Geschmacksrichtungen erhältlich
- Kann gut mitgenommen werden und daher direkt nach dem Training & Wettkampf als Protein Shake getrunken werden
Die Nachteile
- Billigprodukte haben oft eine schlechte Löslichkeit
- Einige Produkte schmecken sehr künstlich und viel zu süß
Der Testsieger von Optimum Nutrition im Video vorgestellt
Der Rohstoff von Molken-Eiweißpulver: die Molke
Wie oben bereits kurz angedeutet ist die Molke ein Nebenprodukt bei der Produktion von Käse. Beim sogenannten Zentrifugationsprozess – im Rahmen der Käseherstellung – werden wasserlösliche Vitamine, Proteinanteile und Kohlenhydrate (Milchzucker) in der Molke gesammelt.
Allerdings ist die Molke in diesem Stadium bereits fast ohne Fett. Denn der Fettanteil und auch ein Teil der Eiweiße ist im sogenannten Bruch. Diese galertartige Masse bei der Käseproduktion entsteht durch den Verarbeitungsprozess der Fermentation. Diese Masse wird später zu Käse verarbeitet.
Bereits die Molke wird teilweise als Getränk verkauft. Sie kennen das vielleicht aus manchem Bio Laden. Denn die Molke ist sehr gesund für den menschlichen Körper und hat bereits relativ wenig Kalorien. Im Rahmen der Käseproduktion wird übrigens nicht nur das Fett, sondern auch das Casein abgetrennt. In der Molke ist dann tatsächlich fast nur noch Whey Protein enthalten.
Was ist so wertvoll an der Molke?
Da immer wieder von Gegnern von Sportnahrung argumentiert wird das Eiweißpulver nicht gesund ist, wollen wir hier einmal auf den Aspekt eingehen. Denn das ist einfach Unsinn! Die gleichen Personen die lächelnd fertige Fast-Food Produkte essen, erzählen Märchen über eines der gesündesten Lebensmittel überhaupt: die Molke und das daraus gewonnene Molkenprotein-Pulver (Whey Protein). Denn über die sehr positiven Eigenschaften von Molke gibt es unter Ernährungsexperten überhaupt keinen Zweifel.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien [3] haben gezeigt welche positiven gesundheitlichen Aspekte der Konsum von Molke hat. Denn die in der Molke enthaltenen Molkenproteine haben ein sehr hochwertiges Aminosäurenprofil und gehören damit zu den besten Proteinen im Rahmen einer ausgewogenen und gesunden Ernährung. Whey Protein hat einen extrem hohen Anteil an den sogenannten essentiellen Aminosäuren.
Whey Protein eignet sich aufgrund seines hervorragenden Aminogramms auch besonders gut für die Mischung mit pflanzlichen Proteinen, wie zum Beispiel Soja Protein. Dadurch entstehen Mehrkomponenten-Protein Pulver mit einer sehr hohen biologischen Wertigkeit.
Die Süßmolke im Check
Aber schauen wir uns doch einmal die Bestandteile einer für die Produktion von Lebensmitteln meist genutzten Molkenart an – die Süßmolke. Die Süßmolke ist die am meisten verwendete Molkenart für die Lebensmittelproduktion. Natürlich auch für die Herstellung von Whey Proteinen für Sportler. Die Süßmolke enthält wichtige Vitamine und darunter insbesondere:
- B2
- B1
- B12
- B6 (hilfreich bei der Umwandlung von Nahrungsprotein in Muskelprotein)
FAO Empfehlungen - Bedarf an essentiellen Aminosäuren & Lebensmittel
Aminosäure | Empfehlung der FAO | Süßmolke | Vollei | Rindfleisch |
---|---|---|---|---|
Histidin | 16 mg / g | 24 mg / g | 22 mg / g | 34 mg / g |
Isoleucin (BCAA) | 13 mg / g | 71 mg / g | 54 mg / g | 48 mg / g |
Leucin (BCAA) | 19 mg / g | 117 mg / g | 86 mg / g | 81 mg / g |
Lysin | 16 mg / g | 96 mg / g | 70 mg / g | 89 mg / g |
Methionin + Cystein | 17 mg / g | 34 mg / g | 57 mg / g | 40 mg / g |
Phenylalanin + Tyrosin | 19 mg / g | 80 mg / g | 93 mg / g | 80 mg / g |
Threonin | 9 mg / g | 85 mg / g | 47 mg / g | 46 mg / g |
Tryptophan | 5 mg / g | 21 mg / g | 17 mg / g | 12 mg / g |
Valin (BCAA) | 13 mg / g | 76 mg / g | 66 mg / g | 50 mg / g |
Summe | 127 | 604 | 512 | 479 |
FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations)
mg / g bedeutet Menge an Aminosäure in mg pro g Rohprotein
In der Tabelle kannst Du sehen wie viel der essentiellen Aminosäuren in der Süßmolke bereits enthalten ist. Vergleicht man es mit den FAO Empfehlungen für den Bedarf erwachsener Personen, dann fällt einem gleich auf das dieser perfekt abgedeckt ist. Da Sportler generell einen höheren Bedarf haben sind diese Zahlen natürlich perfekt. Aber die Molke enthält noch mehr. So hat 1 l Süßmolke:
- Riboflavin (80 % des täglichen Bedarfs)
- Pyrodoxin und Biotin (30 % des täglichen Bedarfs)
- Pantothensäure (75 % des täglichen Bedarfs)
- Vitamin B12 (30 % des täglichen Bedarfs)
Werte die wahrscheinlich auch den letzten Kritiker zweifeln lassen. Denn Molkenprotein ist einfach eine hervorragende Eiweißquelle und enthält dazu noch einige andere bioaktive Substanzen die wertvoll für den menschlichen Organismus sind.
Aber schauen wir uns einmal die verschiedenen Molken Arten an und ihre Bestandteile.
Bestandteile verschiedener Arten von Molke
Im Zustand der Molke ist noch sehr viel Milchzucker enthalten. Dieses Kohlenhydrat wird auch Laktose genannt. Laktoseintolerante Menschen können deswegen keine Molkenprodukte zu sich nehmen. In einem Whey Protein Pulver in der Verarbeitungsstufe Isolat oder Hydrolysat ist allerdings nahezu keine bis keine Laktose mehr enthalten. Somit ist sie auch ideal geeignet für Menschen mit einer Laktoseintoleranz. In der Molke ist allerdings noch über 70 % Laktose in der Trockenmasse enthalten.
Diese Werte werden dann im Rahmen der Ultrafiltration und Mikrofiltration verändert, sodass wir nachher ein Whey Protein haben mit über 80 % Proteinanteil und wenig bis gar keine Kohlenhydrate und Fette.
Die Herstellung von Whey Protein Konzentrat
In der Molke ist – wie wir schon gesehen haben – das Molkenprotein enthalten. Dieses Eiweiß ist ein Makromolekül. Durch diese Eigenschaft kann man im Rahmen der Filtrationstechnik das Molkenprotein Pulver fast vollständig von anderen Bestandteilen lösen. Im Rahmen der Mikrofiltration bzw. Ultrafiltration wird aus der Molke, mittels eines Membranfilters mit extrem kleinen Porenstrukturen, das Whey Protein Konzentrat gewonnen.
Membranfilter trennen Whey vom Rest
Denn diese Makromoleküle sind größer als der große Anteil an Wasser und kleinen Molekülen. Mikromoleküle, wie Milchzucker und Fette, werden durch die Porenstruktur durchgelassen. Die Makromoleküle, nämlich das Molkenprotein, wird zurückgehalten und damit erreicht man schon eine relativ reines Konzentrat.
Nach der Filtration wird in einem sogenannten Sprühturm das Retentat zu einem Pulver getrocknet. Nach diesem Verarbeitungsschritt der Trocknung hat man schon ein relativ feines Molkenprotein-Pulver mit viel Kalzium.
Produktionsverfahren – vom Konzentrat bis zum Hydrolysat
Wer sich ein Whey Protein kaufen möchte, der steht oft vor einem kleinen Problem. So viele verschiedene Whey Arten und als Anfänger weiß man nicht was man braucht. Denn natürlich haben die Hersteller sich was einfallen lassen und versuchen ihr Whey Protein hochwertiger darzustellen. Gerne greift man hier auf Whey-Proteinarten wie Isolate und Hydrolysate zurück. Auch der Begriff CFM (Cross-Flow Microfiltration) dürfte einigen ein Begriff sein. Schauen wir uns einmal die verschiedenen Verarbeitungsstufen und Begriffe im Detail an.
Wie aus der (Süß-)Molke das Whey Protein Konzentrat gewonnen wird haben wir uns oben schon angesehen. Während der Filtration wird das Molkenprotein aus der Molke gewonnen. Hier schauen wir uns jetzt einmal die Weiterverarbeitung zu Isolaten und Hydrolysaten an. Nachdem Fett und Milchzucker herausgefiltert worden ist hat man das Eiweißpulver mit einem Eiweißanteil in der Trockenmasse von 30-80 %. Im Rahmen weiterer Verarbeitungsschritte kann man dann ein Pulver mit möglichst wenig Fettanteilen und Kohlenhydratanteilen (Milchzucker) gewinnen. Ziel ist eine möglichst hohe Konzentration an Protein im Pulver.
Das Ionenaustauschverfahren
Das Ionenaustauschverfahren ist ein diskutiertes Herstellungsverfahren für Whey Isolat. In diesem Verfahrensschritt wird aus dem Molkenproteinkonzentrat ein Isolat hergestellt. Dafür werden allerdings Chemikalien verwendet. Diese sind:
- Natriumhydroxid
- Salzsäure
Mittels elektrischer Ladungen der Eiweiße trennt man noch mehr Milchzucker und Fett vom Eiweiß ab. Leider findet im Rahmen dieses Herstellungsverfahren eine Denaturierung des Whey Proteinpulvers statt, d.h. die Molekülstruktur des Molkenprotein wird verändert. Wertvolle, biologisch aktive Bestandteile, wie zum Beispiel Immunoglobuline, Laktoferritin und Alpha Lactalbumin, werden verändert und teilweise entfernt. Ein nicht sehr schonendes Herstellungsverfahren, welches allerdings sehr günstig ist. Das ist das Hauptargument für die Hersteller das Ionenaustauschverfahren für die Herstellung zu verwenden.
Das Ergebnis ist ein sehr reines, nahezu fett- und laktosefreies Whey Isolat Proteinpulver.
Filtrationsverfahren – Mikrofiltration und Ultrafiltration
Ein sehr viel schonenderes Herstellungsverfahren von Whey Protein Isolat sind die sogenannten Filtrationsmethoden:
- Mikrofiltration
- Ultrafiltration
Der Unterschied ergibt sich fast schon aus den Begriffen: die oben dargestellten Membranfilter haben bei der Ultrafiltration noch mal deutlich geringere Porengrößen, als bei der Mikrofiltration. Um Euch ein bildhaftes Verständnis davon zu geben: die Poren in den Membranfiltern haben bei den Mikrofiltrationsverfahren eine Durchlässigkeit bzw. eine Größe von ca. 1 µm (Mikrometer). Bei der Ultrafiltration sind die Membranporen ca. 25 % so groß wie bei der Mikrofiltration – also ca. 250 nm (Nanometer). Also noch mal deutlich kleiner. Durch die kleineren Porengrößen bekommt man natürlich noch ein reineres Eiweißpulver.
Cross-Flow Mikrofiltration – das CFM Whey Protein
Sehr beliebt unter den Athleten und Sportlern ist das CFM Whey Protein. Durch die sehr schonende Herstellung gibt es im Molkenprotein keine Denaturierung. Trotzdem werden wird nahezu wird ein nahezu kohlenhydrat- und fettfreies Eiweißpulver hergestellt. Auch für laktoseintolerante Menschen eine gute Nachricht: CFM Whey Proteine haben (nahezu) keine Laktosebestandteile mehr. Nachteil des Verfahrens ist der sehr teure Preis. Das zeigt sich auch im Endprodukt. CFM Whey ist einfach deutlich teurer.
Die Hydrolyse – Whey Protein Hydrolysat
Ein Begriff den gerade viele Anfänger im Kraftsport, Fitness und Bodybuilding gerne lesen: Whey Protein Hydrolysat! Die Hersteller von Eiweißpulver haben den Begriff Hydrolysat nämlich zu einem Qualitätsmerkmal hochstilisiert. So haben viele Whey Proteine einen minimalen Anteil an Protein-Hydrolysaten, um Marketing Aussagen in der Form möglich zu machen. Im Prinzip ist es ein weiterverarbeitetes Whey Isolat.
Proteine bestehen aus aneinandergehängt Ketten von Aminosäurenmolekülen: die sogenannten Peptidketten. Diese Ketten von Aminosäuren sind verbunden über sogenannte Peptidbindungen. Bei der Herstellung von Whey Hydrolysat werden einige dieserPeptidbindungen mittels Enzymen aufgespalten. Das heißt man bekommt ein Pulver mit „vorverdautem“ Whey Isolat.
Dadurch ist die Resorptionszeit noch einmal deutlich geringer als bei einem Whey Protein Isolat. Kein Eiweiß wird schneller resorbiert wie ein Whey Hydrolysat. Ein Grund wieso manche Sportler tatsächlich Kapseln aus Whey Hydrolysat kaufen. Extrem teuer und unserer Meinung nach gerade für Hobbysportler völlig unnötig. Unserer Meinung nach übrigens auch für Leistungssportler unnötig. Aber manche versprechen sich davon noch einmal einen Vorteil. Als Bestandteil von einem Whey Protein ist es allerdings schon eine Aufwertung des Produktes. Allerdings geben hier kaum Hersteller an, wie viel Hydrolysat im Eiweißpulver ist.
So können Sie davon ausgehen, dass es sich hier meist um marginale Mengen handelt. Wären es größere Mengen, dann können Sie davon ausgehen das die Hersteller es auf ihr Produkt schreiben würden. Gerne mischen die Hersteller deshalb in günstiges Whey Protein Konzentrat ein Hydrolysat, mengenmäßig im niedrigen einstelligen Prozentbereich, um mit Werbeaussagen wie: enthält Whey Protein Hydrolysat werben zu können. Kommt immer gut bei den Kunden an, auch wenn es tatsächlich nur extrem niedrige Werte sind.
Die Vorteile von Whey Hydrolysat im Überblick:
- „Vorverdautes“ Protein und damit extrem schnell resorbiert
- Schnelle Verdauung und massiver Aminosäureneinstrom ins Blut
Besondere Eigenschaften von Whey Protein
Hier wollen wir einmal auf die besonderen Eigenschaften von Whey Protein eingehen. Denn Molkenprotein Pulver bringen einige Vorteile mit, die ihnen als Käufer bewusst sein sollten.
Ideal nach dem Training
Aufgrund der dargestellten extrem schnellen Resorption- und Verdauungszeiten von Whey ist es ideal geeignet nach dem Training. Besonders bei einem die Muskulatur beanspruchendem, intensivem Training ist Whey ein schneller Proteinlieferant für ihre Muskulatur. Es unterstützt ideal bei der Zunahme an Muskelmasse. Deswegen kann man es sehr gut in einem Post-Workout-Shake verwenden.
Fazit: Die Aminosäuren sind bereits nach 20-30 Minuten im Blut nachweisbar und werden dann zur Muskulatur transportiert.
Hervorragendes Aminosäurenprofil
Whey Protein hat das beste Aminosäurenprofil aller Proteinarten. Das Aminogramm ist hervorragend und es enthält einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren. Dazu bringt es einen enorm hohen Wert an BCAAs mit (Leucin, Isoleucin und Valin). Mit einer hohen biologischen Wertigkeit von 104 und einem hohen Glutaminanteil ist es perfekt für Sportler geeignet.
Enthält viel Leucin
Leucin ist eine sehr wertvolle Aminosäure für Sportler. Der sogenannte „Leucin Peak“ wird in zahlreichen wissenschaftlichen Studien untersucht und Whey Protein enthält jede Menge Leucin. Es ist Bestandteil der BCAAs, dass in Molkenprotein in großen Mengen enthalten ist. In Verbindung mit schnellen bzw. kurzkettigen Kohlenhydraten ist es ideal.
Welche Sportarten profitieren von der Einnahme?
Wie umfangreich dargestellt unterstützt Whey Protein bei der Zunahme an Muskelmasse und dem Erhalt an Muskulatur. Deswegen ist es für alle Sportler und Sportarten geeignet, welche die Muskulatur stark beanspruchen. Gerade im Leistungssportbereich gehören dazu nahezu alle Sportarten, die körperlich sind. Mit wenigen Ausnahmen profitieren so die meisten Hobby- und Leistungssportler von der Einnahme von Whey Protein.
Beispielhaft sollen hier einige Sportarten genannt werden:
- Bodybuilding und Fitness Training
- Kraftsportarten wie zum Beispiel Gewichtheben und Kraftdreikampf
- Disziplinen der Leichtathletik (zum Beispiel Kugelstoßen, Speerwurf, Zehnkampf, Sprint über 100 m, 200 m und 400 m usw.)
- Kampfsportarten (zum Beispiel Karate, Taekwondo, MMA, Judo usw.)
- Ballsportarten (Fußball, Handball, Volleyball, Basketball usw.)
- Radsport
Das sind nur einige Beispiele für Sportarten und Disziplinen die stark die Muskulatur stark beanspruchen. Auch wenn sie keine Muskelmasse aufbauen möchten, so brauchen Sie für Regenerationsprozesse ausreichend Protein. Ein Whey Protein Shake nach intensiven Trainingseinheiten und Wettkämpfen kann helfen die Regenerationszeiten stark zu verbessern.
Die Bodybuilder und Kraftsportler wissen das schon lange: Ohne ausreichende Proteinzufuhr kann kein Muskelaufbau stattfinden. Eine wissenschaftlich anerkannte Tatsache. Whey Protein direkt nach dem Training wird sogar von der EU-Kommission in den sogenannten Health Claims als wirksam erachtet. Denn es gilt als gesichert, dass die Einnahme von Protein bei der Zunahme und dem Erhalt an Muskelmasse unterstützend wirkt. Eine offizielle Anerkennung eines Fakts, der Sportlern schon lange bekannt ist.
Wie viel Protein benötigen Sportler ?
Hier wollen wir einmal auf dem Proteinbedarf von Hobbysportlern, Leistungssportlern und auch der Normalbevölkerung eingehen. Hierfür haben wir offizielle Stellen und wissenschaftliche Studien zurate gezogen. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung unserer Erkenntnisse.
Protein und Eiweißbedarf nach DGE
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist gerade auch unter Sportlern bekannt für ihre sehr zurückhaltende Einstellung im Hinblick auf Nahrungsergänzungsmittel und Supplements. Der Ansatz der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, und der danach ausgebildeten Ernährungsberater, konzentriert sich auf eine sehr ausgewogene und strikte Ernährung über ausgefeilte Ernährungspläne. Leider sind wir nicht alle so perfekt und deswegen ist es fraglich ob über die Ernährung ein erhöhter Proteinbedarf abgedeckt wird in der Praxis.
Die DGE Empfehlungen für Nichtsportler
Die DGE spricht in ihren Empfehlungen immer von der normalen Mischkost. Dafür gibt es Softwareprogramme und Bücher. In dessen Rahmen empfiehlt die DGE 0,8 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht bei einem Erwachsenen. Studien der DGE zeigen das der deutsche Normalbürger (was immer das sein soll) täglich ca. 1,2 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht über die Nahrung zu sich nimmt. Laut DGE gibt es deshalb keine Erfordernis weiterer Protein Einnahme.
Proteinbedarf im Sport laut IOC
Die IOC (Internationales Olympisches Komitee) hat für ihre Sportler umfangreiche Informationen zu einer gesunden Sportlerernährung und zur Einnahme von zusätzlichen Makro- und Mikronährstoffen herausgegeben. Im Rahmen dieser Empfehlungen werden für Kraft- und Ausdauersportler Proteinmengen von 1,2-1,6 g/Kilogramm Körpergewicht empfohlen. Der nur minimale Unterschied von Ausdauersportlern zu Kraftsportlern ist für uns allerdings ein wenig realitätsfremd.
In der Praxis nehmen Kraftsportler mit intensiven Muskelanstrengungen mit Sicherheit mehr Protein zu sich als 1,6 g/Kilogramm Körpergewicht. Hier kommt man eher in den Bereich von 2 g/Kilogramm Körpergewicht.
Erfahrungswerte von Sportlern
Spricht man mit Kraftsportlern, Bodybuildern und intensiv trainierenden Leistungssportlern dann stellt man schnell fest das die Protein Einnahmen in der Realität eher zwischen 1,6-2 g/Kilogramm Körpergewicht liegen. Bei Bodybuildern teilweise noch deutlich höher. Auch bei Ausdauersportarten darf man den Proteinbedarf nicht unterschätzen: intensive Trainingseinheiten greifen teilweise auch auf die Aminosäuren im Blut zurück und man hat einen höheren Bedarf an Protein.
Bodybuilder und Kraftsportler empfehlen schon seit langem 2 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu nehmen!
Einnahme und Dosierung von Whey Protein
Nachdem wir die optimalen Tagesdosierungen angesehen haben stellt sich natürlich die Frage wie man sein Whey Protein Pulver am besten einnehmen soll. Wie bereits diskutiert ist Whey Protein ist am besten nach dem Training zur Speicherauffüllung und zum Muskelaufbau sowie morgens unmittelbar nach dem Aufstehen geeignet, da es sehr schnell vom Körper aufgenommen werden kann.
Deswegen nimmt der Sportler direkt nach dem Training und Morgens nach dem Aufstehen einen Shake mit ca. 0,4 g Whey pro kg Körpergewicht ein. Das idealerweise in 300 ml Wasser. Nach dem Training sollte noch ein schnelles Kohlenhydrat dazu. Ideal ist hier ein Maltodextrin Pulver. Hier empfehle ich 0,8 g pro kg Körpergewicht. Mehr dazu im Artikel: Der ideale Post-Workout Shake
Bei einem Sportler mit 100 kg Gewicht sind das also: 0,4 x 100 = 40 g Whey Protein.
Beachte aber bitte das 40 g Pulver nicht gleich 40 g Whey Protein sind. Die Proteinmenge im Pulver liegt je nach Produkt zwischen ca. 70 bis 95 %.
FAQ – Häufige Fragen
Hier beantworten wir oft gestellte Fragen zum Thema Whey Protein. Experten beantworten auch gerne Deine Frage. Stelle diese einfach unten über das Kommentarfeld und wenn die Frage von Interesse für alle ist, dann werden wir sie hier in die FAQs aufnehmen. Wir freuen uns auf Deine Nachricht.
Frage: Ist Whey Protein gesund?
Whey Protein ist sehr gesund. Wie im Abschnitt oben über Molke dargestellt ist der Rohstoff für das sehr reine und gesunde Whey Proteinpulver extrem gesund für den Menschen. Nutzt man das Eiweißpulver eines guten und seriösen Herstellers wie aus unseren Tests, dann hat man ein hochwertiges Lebensmittel. Dieses unterstützt beim Erfolg im Sport. Die Produktionsbedingungen in Deutschland sind streng kontrolliert und die Lebensmittelaufsicht prüft immer wieder nach. So wird auch im Handel immer wieder ein Blick auf Produkte geworfen und es handelt sich hier um einer der kontrolliertesten Bereiche. Wichtig ist einfach, dass ihr Euch ein gutes Produkt von einem guten Hersteller kauft. Denn für die Qualität eines Whey Proteins ist natürlich der Rohstoff ausschlaggebend: die genutzte Molke ist entscheidend für die spätere Qualität des Eiweißpulvers. Dazu kommt natürlich die Verarbeitung. Wir empfehlen deshalb nicht auf absolut günstige Billigprodukte zurückzugreifen, da Qualität einfach seinen Preis hat.
Frage: Kann man Whey auch überdosieren?
Auch Whey Protein ist einfach nur ein Lebensmittel! Alles was man zu viel zu sich nimmt kann schädlich sein. Auch bei der Proteinzufuhr darf man es nicht übertreiben. Und zwar völlig unabhängig davon ob man dies über Lebensmittel tut oder über ein Eiweißpulver. Die empfohlenen Mengen sollten nicht überschritten werden und das ist kein spezifisches Problem eines Proteinpulvers, sondern einfach eines Makronährstoffs. Wenn Du Dich an die angegebenen Mengen hältst und nicht deutlich mehr nimmst, dann gibt es hier keine Probleme.
Frage: Kann ich es als Vegetarier und Veganer nehmen?
Da Whey Protein aus Molke gewonnen wird ist es natürlich für strenge Veganer nicht geeignet. Denn natürlich handelt es sich hier um ein tierisches Produkt aus der Milch und ist für Veganer nicht geeignet. Veganer müssen auf sogenannte pflanzliche Proteinpulver zurückgreifen. Hier empfiehlt sich das Sojaprotein. Unseren großen Soja Protein Test findest Du hier.
Für Vegetarier ist Whey Protein natürlich perfekt geeignet. Denn Vegetarier trinken auch Milch und essen Käse und Eier und deswegen ist auch ein Whey Protein für sie geeignet.
Frage: Ich habe eine Laktoseintoleranz. Kann ich Molkenprotein nutzen?
Ein Whey Protein Konzentrat wird für Dich nicht geeignet sein. Denn dieses enthält noch relativ viel Milchzucker und deswegen ist es für laktoseintolerante Menschen ungeeignet. Allerdings kannst Du auf ein Whey Protein Isolat zurückgreifen. Beachte hier bitte die die Nährwertprofile, denn je nach Qualität des Produktes ist hier wenig bis überhaupt keine Laktose mehr enthalten. Sehr gute Isolate haben (so gut wie) keinen Milchzucker mehr im Pulver und sind deshalb auch für Menschen mit einer Laktoseintoleranz perfekt geeignet.
Frage: Ist Whey glutenfrei?
Zahlreiche Menschen berichten inzwischen von einer sogenannten Glutenunverträglichkeit. Deshalb fragen uns viele ob Whey Protein glutenfrei ist?. Grundsätzlich enthalten Eiweißpulver aus Whey Konzentrat, Isolat und Hydrolysat kein Gluten. Allerdings werden manche Pulver auf Maschinen produziert auf denen Lebensmittel mit Gluten verarbeitet werden. Dies wird von den Herstellern in den Hinweisen auf den Produkten angegeben. Lese ob das Eiweißpulver eventuell Rückstände von Gluten enthält. Steht hier nichts, dann musst Du Dir keine Gedanken machen: das Whey Pulver ist dann glutenfrei.
Frage: Welche Vorteile hat Whey Protein für mich?
Nahezu jeder professionelle Kraftsportler, Bodybuilder, kam Sportler aber auch viele andere Sportler aus anderen Sportarten nutzen regelmäßig die Vorteile von Whey Protein. Bei jeder Art des Trainings bei dem Muskelaufbau ein Bestandteil des Ziels ist wird meistens Whey als Supplement genutzt.
Frage: Was versteht man unter dem Begriff Proteine?
Proteine sind Peptidketten die aus Aminosäuren bestehen und eine der wichtigsten Baustoffe des menschlichen Körpers sind. Eine der wichtigsten Aufgaben von Proteinen ist es den gesamten Zellen des Körper beim Aufbau und beim Erhalt der Muskelmasse zu unterstützen.
Proteine werden in zwei unterschiedliche Gruppen unterteilt. Da gibt es zum einen die tierischen Eiweiße die zum Beispiel in Käse, Milch, Fisch, Fleisch oder Ei enthalten sind und zum anderen gibt es dann noch die pflanzlichen Eiweiße. Diese befinden sich zum Beispiel in allen Getreidesorten und in Hülsenfrüchten.
Frage: Wie viel Protein benötigen Sportler?
Für normal bis wenig aktive Menschen reicht eine tägliche Proteinzufuhr von 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Gewisse Personengruppen wie zum Beispiel Kinder im Wachstum, körperlich schwer arbeitete Menschen und Sportler haben einen etwas höheren täglichen Proteinbedarf. In diesem Fall wird eine tägliche Proteinzufuhr von 1,2 Gramm empfohlen.
Personen die sich gerade im Krafttraining zum Muskelaufbau befinden sollten sogar täglich ca. 2 Gramm an Proteinen pro Körpergewicht zu sich nehmen.
Es ist aber nicht nur wichtig wie viele Proteine man am Tag als Sportler zu sich nimmt sondern es ist auch sehr wichtig welche Proteine es sind. Wer sich gesund ernähren will sollte tierische und pflanzliche Eiweiße im gleichen Maße zu sich nehmen.
Frage: Welche Besonderheiten und Wirkung hat Whey Protein beim Sportler?
Whey-Protein wird sehr schnell vom Körper resorbiert. Die schnelle Aufnahme führt zu einem beschleunigten Einstrom von Aminosäuren in den Blutkreislauf. Diese kann der Körper sofort für die Proteinsynthese nutzen. Aus diesem Grund es ist bestens zur schnellen Eiweißversorgung nach dem Training und morgens nach dem Aufstehen geeignet. Die schnelle Aufnahme des Whey-Proteins minimiert außerdem Magen-Darm-Probleme sowie Völlegefühl.
Die Proteinsynthese wird für die Dauer von etwa 100 Minuten um 68 Prozent gesteigert, über den Zeitraum von 300 Minuten sinkt dieser Effekt langsam wieder und kehrt zum Ursprungswert zurück. Auch wirkt es sich zumindest im geringen Maße positiv auf die Stickstoffbilanz aus.
Außerdem sind enthält Whey Protein einen sehr hohen Anteil an BCAAs (die verzweigtkettigen Aminosäuren Valin, Leuzin und Isoleuzin), die etwa ein Drittel des Muskeleiweißes ausmachen und die für die Regeneration der Muskelzellen unabdingbar sind. Denn gerade in der Phase der Regeneration werden sehr große Mengen an BCAAs benötigt, um das durch die Trainingseinheit zerstörte Muskelprotein wieder aufzubauen.
Frage: Machen Whey Protein Supplements im Fussball Sinn?
Auch Fußballer nehmen oft Protein Shakes. Die Zeiten in denen nur Bodybuilder Protein Shakes zu sich nehmen sind längst vorbei. Auch Fußballer haben entdeckt, dass Proteine den Aufbau und den Erhalt der Muskelmasse unterstützen.
Auch wenn Protein in vielen Nahrungsmitteln bereits enthalten ist, ist der Whey Protein Shake eine beliebte Nahrungsergänzung bei Sportlern. Dabei liegt die empfohlene Tagesmenge bei 0,8 Gramm je Kilo Körpergewicht. Sportler sollten diesen Bedarf jedoch auf 1,7 Gramm erhöhen. Der Protein Shake ist dabei durch die verschiedensten Geschmacksrichtungen eine angenehme Art, diesen aufzufüllen.
Mit fettarmer Milch schmeckt Shake mit Whey Protein dabei besonders gut. Banane, Erdbeere und Schokolade gehören hier zu den beliebtesten Geschmacksrichtungen und sind angenehm cremig. Molkenproteinpulver hat dabei die höchste biologische Wertigkeit der Nahrungsproteine.
Frage: Wann sollten Fußballer den Shake einnehmen?
Viele Studien beschäftigen sich mit dem optimalen Zeitpunkt für die Protein Aufnahme. Im Fußball sind solche Studien Mangelware. Neueste Ergebnisse zeigen, dass beispielsweise das Whey-Protein Konzentrat ca. 25 bis 30 Minuten benötigt um ins Blut zu gelangen. Daher wird die Aufnahme ca. 1 Stunde vor Trainingsbeginn empfohlen.
Einen weiteren Shake nimmt man dann sofort nach dem Training, da sich die Proteine dann sofort nach dem Fußball Training im Blut befinden. Besonders da die meisten Menschen nicht unmittelbar vor dem Training noch eine eiweißhaltige Nahrung zu sich nehmen möchten, ist ein Shake absolut empfehlenswert.
Quellen und Studien:
Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich bin Fußballer und trainierene dreimal wöchentlich auf dem Platz und einmal die Woche bin ich im Kraftraum. Jetzt habe ich mich gefragt ob ich das Protein auch nach dem klassischen Fußballtraining nehmen muss, oder nur nach dem Krafttraining? Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass es was nach dem Fußballtraining bringt, aber ich wollte nachfragen um sicher zu gehen.
Wäre super wenn ihr mir hier eine Auskunft dazu geben könntet.
Alles Gute, Max
Hallo Max,
vielleicht für Dich eine überraschende Tatsache, aber die meisten Profi-Fußballer nehmen nach jedem Training einen speziellen Shake zu sich. Dieser enthält fast immer auch Whey Protein. Meistens zusammen mit einem schnellen Kohlenhydrat gemischt. Hierfür empfehle ich Maltodextrin. Bekommst für ein paar Euro in jedem Fitness Shop oder online.
Gerade nach einem intensiven Training auf dem Platz, das ja meistens auch zahlreiche Sprints und Schnellkraft-Anforderungen stellt, ist ein Whey Protein Shake, mit einem schnellen Kohlenhydrat, perfekt geeignet, um die Regeneration zu fördern und eine schnellstmögliche Wiederherstellung der Glykogenspeicher in der Muskulatur sicherzustellen.
Also: Besorge Dir noch ein günstiges Maltodextrin und nehme dann nach dem Training Dein Whey Protein und das Maltodextrin nach folgendem Schema:
0,4 x Dein Gewicht in Kilogramm = Menge an Proteinpulver im Shake in g
0,8 x Dein Gewicht in Kilogramm = Menge an Maltodextrin im Shake in g
Das ganze mit Wasser. Die Menge an Wasser musst Du an Dein Gewicht anpassen, da der Shake sonst zu dickflüssig wird. In der Regel kommst Du aber mit 300 ml ganz gut klar. Sollte der Shake dann immer noch zu dickflüssig sein, dann nehme etwas mehr. Sollte er zu dünnflüssig sein, dann nehme etwas weniger. Aber bitte nicht weniger als 250 ml, da für die Resorption eine gewisse Menge an Flüssigkeit notwendig ist.
Ich hoffe ich hab Dir damit ein wenig geholfen und wenn Du noch Fragen hast, dann schreib einfach.
Sportliche Grüße, Alex