Creatin Ethyl-Ester ist eine bestimmte Form von Creatin. Das altbewährte Creatin Monohydrat ist bei den meisten Kraftsportlern und Bodybuildern bekannt. In den letzten Jahren kamen zahlreiche neue Kreatinarten auf den Markt, die versprachen bestimmte Nebenwirkungen von Creatin Monohydrat zu beheben.
Welche Nebenwirkungen hat normales Creatin Monohydrat?
Creatin Monohydrat wird im Magen-Darm-Trakt zum Teil abgebaut zum Abfallprodukt Creatinin. Creatinin entsteht auch beim Verbrauch von im Muskel gespeicherten Creatin beim Training. Der Haken am Creatinin ist, dass es über die Niere abgebaut werden muss und dafür der Sportler recht viel trinken muss.
Zwar gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis, dass Creatinin schädlich für die Nieren ist aber trotzdem hält sich hartnäckig das Gerücht unter den Athleten, dass es trotz allem besseren Wissen eine Belastung für die Nieren darstellen könnte und es deshalb besser wäre diese Belastung zu vermeiden.
Creatin Ethyl-Ester wird im Magen-Darm-Trakt nicht abgebaut und passiert diesen ohne Abfallprodukt Creatinin. Dadurch wird das Abbauprodukt verhindert, aber auch muss weniger Creatin zugeführt werden.
Dieser Abbau von Creatin zu Creatinin im Magen-Darm-Trakt bereitet einigen Sportlern Magenverstimmungen und teilweise sogar Durchfall. Auch das lässt sich natürlich dann durch Creatin Ethyl-Ester vermeiden. Ein weiteres Argument für diese innovative Kreatinart ist, dass bei weitem nicht so viel Wasser in das Unterhautgewebe gezogen wird wie bei normalen Creatin Monohydrat. Das häufig zu beobachtende schwammige Aussehen bei der Supplementierung mit normalem Creatin Monohydrat wird so vermieden.
Für Sportler, die Rücksicht auf Gewichtsklassen nehmen müssen, ist dies ein wesentliches Argument für die Nutzung von Creatin Ethyl-Ester anstatt von normalem Creatin Mono.
Test der innovativen Creatin Art
Zahlreiche Berichte von Lesern und unsere eigene Erfahrung mit dem Supplement zeigen, dass die Leistungssteigerung* genauso gut wie bei normalem Creatin Monohydrat ist bei weniger hoher Dosierung. Auch haben wir festgestellt, dass das Wasser ziehen ins Unterhautgewebe fast nicht vorkommt.
Wer keine Probleme hat mit dem Magen-Darm-Trakt und auch keine Rücksicht auf Gewichtsklassen nehmen muss, dem empfehlen wir allerdings ein normales Creatin Monohydrat zu kaufen, da es einfach günstiger ist und die Wirkung die gleiche ist. Wenn Sie ein vorsichtiger Mensch sind und sie sich Sorgen machen über das Abbauprodukt Creatinin, dann kommt auch das Creatin Ethyl Ester für Sie infrage.
Allerdings sind wir davon überzeugt, dass bei einer normalen Zufuhr von Creatin, der Abbau von Creatinin kein Problem darstellen sollte für die Nieren. Wichtig ist hier nur, dass pro Tag 3-4 l Flüssigkeit getrunken wird, um die Nierenfunktion zu unterstützen.
Wie nehme ich Creatin Ethyl-Ester richtig ein
Prinzipiell wird Creatin Ethyl-Ester genauso eingenommen und dosiert wie normales Creatin Monohydrat. Allerdings müssen wir hier bei beachten, dass es keinen Abbau im Magen-Darm-Trakt gibt und wir deswegen geringer dosieren können.
Die Wirkung tritt schneller ein als bei normalem Creatin d.h. wir empfehlen eine Dosierung von 3-5 g pro Tag einzunehmen. Je nachdem wie hoch dein Körpergewicht ist gehst du eher zu den 3 g oder aber eher zu den 5 g pro Tag.
Athleten die 100 Kilo und mehr wiegen sollten 5 g pro Tag nehmen und Athleten die unter 80 Kilo wiegen sollten mit 3 g pro Tag auskommen. Dazwischen empfehlen wir 4 g pro Tag zu nehmen.
Mehr bringt dir nicht mehr. Ganz wichtig ist, dass eine höhere Dosierung, keinen Vorteil bringt. Also nicht übertreiben.
Anmerkungen:
- * Creatin erhöht die körperliche Leistung bei Schnellkrafttraining im Rahmen kurzzeitiger intensiver körperlicher Belastung (Bei einer Einnahme von 3 g / Tag)